Freelancer in Deutschland: der Kunde ist König!

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München, 26.10.2020 – Kundenzufriedenheit steht für deutsche Freelancer an erster Stelle, auch wenn das Projekt ursprünglich länger dauert als gedacht. Denn 75% der Freiberufler in Deutschland arbeiten oft länger an einem Projekt als sie ursprünglich kalkuliert haben, stellen dies jedoch nicht in Rechnung. So zeigen es die Ergebnisse der repräsentativen* So arbeitet Deutschland-Studienreihe der Personalberatung SThree in Zusammenarbeit mit Kantar. Die
vorliegende Sonderedition „Fokus Freelancer“ beleuchtet anhand der Ergebnisse von 841 befragten Freelancern deren Arbeitsrealität. 

Wirtschaftlichkeit und Projekterfolg – für beide Seiten
Freelancer sind aus Unternehmenssicht eine unverzichtbare Ressource, um Projekte auf qualitativ hohem Niveau termingerecht abliefern zu können. Dabei bringen sie wertvolles Wissen und vielfältige Erfahrungen mit, die sie im Zuge der Beauftragung einbringen können. So kann externes Wissen entsprechend der spezifischen Projektanforderungen ins Unternehmen geholt werden.
Gleichzeitig tragen Freelancer für sich selbst Sorge – das wird nicht zuletzt in der Corona-Pandemie mehr als deutlich, da sie kein (finanzielles) „Sicherheitsnetz“ eines Arbeitgebers auffängt. Sie sind
für ihr Risiko, ihre Altersvorsorge, Sozialabgaben und Co. selbst verantwortlich. „Das sind alles Aspekte, die bei der Kalkulation des Honorars zu berücksichtigen sind. Als Freelancer ist es deshalb
ratsam, sowohl das Lohnniveau ähnlicher Positionen sowie die Marktlage permanent zu beobachten.“, empfiehlt Timo Lehne, Geschäftsführer von SThree. Blickt man auf die Studienergebnisse, so zeigt sich deutlich: Mehr als die Hälfte der Freelancer (54 Prozent) bevorzugt die Abrechnung eines Projektes nach Stundensätzen. Davon gefolgt, finden Tagessätze
insbesondere bei IT-Freelancern (26 Prozent) und Engineering-Freelancern (24 Prozent) Anklang. Im Vergleich dazu setzen Freiberufler anderer Branchen auf projektbasierte Abrechnung (31
Prozent). „Bei einigen Aufträgen beobachten wir, dass das Projekt von Kundenseite verlängert wird, da es mehr Ressourcen benötigt als zuerst angenommen. Deshalb lohnt sich in jedem Fall ein
umfängliches Briefing vor dem Projektstart, bereits während des Interviewprozesses, bei dem der Kunde sowie der beauftragte Freelancer ihre Anforderungen und Erwartungen abstimmen können.“, so Timo Lehne. Dies belegt auch die So arbeitet Deutschland-Studie: 68 Prozent der Befragten sehen klare Absprachen als Erfolgsrezept bei der Zusammenarbeit und hinsichtlich der Produktivitäts-Steigerung im Job-Alltag.

Freiberufler ist nicht gleich Mitarbeiter!
Um die Auftraggeber sofort unterstützen zu können, müssen Freelancer bestimmte Kriterien für den Status als Selbstständiger erfüllen. Und ein Großteil der Befragten (78 Prozent) ist überzeugt, diesen Anforderungen gerecht zu werden – bei 21 Prozent herrscht hingegen Unsicherheit. Scheinselbständigkeit ist kein Kavaliersdelikt und sollte laut den Befragten der So arbeitet Deutschland-Studie Konsequenzen nach sich ziehen: Kündigung der aktuellen Projekte durch den Auftraggeber (27 Prozent), strafrechtliche Konsequenzen (25 Prozent) und Geldstrafen (22 Prozent).
Dennoch bleibt festzuhalten: Freelancer in Deutschland machen hier vorwiegend sehr positive Erfahrungen mit ihren Auftraggebern. 77 Prozent arbeiten mit Unternehmen zusammen, die den Unterschied zwischen Freiberuflern und internen Mitarbeitern in der Organisation entsprechend abbilden. Ein paar schwarze Schafe gibt es leider dennoch: Fast jeder Vierte (23 Prozent) trifft auf Auftraggeber, die nicht angemessen zwischen Mitarbeitern und Freelancern unterscheiden. „Manchmal sollten Unternehmen noch genauer hinsehen – darf ein Externer beispielsweise zur Weihnachtsfeier eingeladen werden? Ist es erlaubt, ihn in ein Büro zusammen mit festangestellten Mitarbeitern zu setzen? Hier gilt: Wer die Antworten auf solche und weitere Fragen nicht kennt, sollte sich gründlich informieren und möglicherweise auch beraten lassen.“, so Lehne. Solche Unsicherheiten treffen Freelancer der MINT-Branche massiv: 25 Prozent der IT-Freelancer und 31 Prozent der Engineering-Freelancer haben bereits Aufträge verloren, weil ihr Kunde Angst vor
Scheinselbständigkeit hatte.

Produktivitäts-Garant: Spaß & Kommunikation
Gut informiert fühlen sich 71 Prozent der Freelancer über die Compliance-Richtlinien ihres Auftraggebers und 41 Prozent sehen keinen Bedarf für eine stärkere Überprüfung hinsichtlich der
Regeleinhaltung. Laut 38 Prozent sollten bei Mobbing und Diskriminierung stärkere Kontrollen erfolgen.
Neben moralischen, steuerlichen und rechtlichen Aspekten, spielen auch das eigene Projekt- und Zeitmanagement bei Freelancern eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Zukunft als eigener
Chef. Für einen produktiven Arbeitsalltag sorgen Spaß an der Aufgabe (71 Prozent), klare Absprachen und Verantwortlichkeiten (68 Prozent) sowie regelmäßiges Feedback (28 Prozent). Ein
zusätzlicher Produktivitäts-Booster sind materielle Anreize (31 Prozent).
Die repräsentative Studie So arbeitet Deutschland ist eine regelmäßige Untersuchung der Personalberatung SThree. Sie betrachtet die Wunscharbeitswelt deutscher Arbeitnehmer und Freelancer und vergleicht diese mit deren Wirklichkeit. Regelmäßig Updates dazu sowie ein Whitepaper finden Sie auch unter so-arbeitet-deutschland.com sowie auf unserem Instagram Account So_arbeitet_Deutschland. 

*Die verwendeten Daten der repräsentativen So arbeitet Deutschland-Studie beruhen auf einer Online-Umfrage des Marktforschungsunternehmens Kantar, an der 1.990 Personen (1.149 Festangestellte und 841 Freelancer) aus der IT-Branche, dem
Ingenieurwesen sowie einem Querschnitt aller weiteren Branchen in Deutschland im Februar 2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden derart gewichtet, dass die Anteile abhängig und freiberuflich Beschäftigter in der IT, dem Engineering sowie den verbleibenden
Beschäftigungszweigen als Ganzes den realen Größenverhältnissen entsprechen. In dieser vorliegenden So arbeitet Deutschland Sonderedition „Fokus Freelancer“ werden die Ergebnisse von 841 befragten Freelancern (davon 297 aus dem Engineering-Sektor und
261 IT-Freelancer) beleuchtet.

Hinweise für Redakteure

Die SThree GmbH bringt qualifizierte Menschen zusammen, um die Zukunft zu gestalten. SThree ist der einzige globale Personaldienstleister, der sich auf Positionen in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (MINT) spezialisiert hat. SThree bietet einem breit gefächerten Kundenstamm von mehr als 9.000 Kunden in 15 Ländern feste und flexible Arbeitsverträge.

Die ca. 2.700 Mitarbeiter der Gruppe sind in den Bereichen Technologie, Biowissenschaften, Ingenieurwesen, Banken und Finanzen tätig.

Die SThree GmbH ist im Premium-Segment der offiziellen Liste der Financial Conduct Authority unter dem Tickersymbol STEM notiert und verfügt außerdem über eine US-Level-1-ADR-Fazilität mit dem Symbol SERTY.

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