Durch die Akquirierung internationaler Fachkräfte ergeben sich für Arbeitgeber einige Vorzüge. So lassen sich z.B. neue Kundengruppen mit internationalen Teams leichter erschließen. Gleichzeitig steigern Unternehmen ihren Bekanntheitsgrad über die Landesgrenzen hinaus, verbunden mit einer Imagepflege als weltoffenes und tolerantes Unternehmen.
So können Sie neue Arbeitskräfte im Ausland akquirieren: 10 praktische Tipps
Die Bewerbersuche im Ausland unterscheidet sich in vielen Punkten nicht von der Bewerbersuche im Inland. Einige dieser Tipps haben allgemeine Gültigkeit und werden nur für den internationalen Markt angepasst.
1. Employer Branding:
Der Fachkräftemangel ist in vielen Branchen ebenfalls „international“. Deshalb gilt es auch für Fachkräfte aus dem Ausland, dass Sie sich und Ihr Unternehmen bestmöglich präsentieren.
Zeigen Sie auf Ihren Social-Media-Kanälen und Ihrer Website, was potenzielle Bewerber aus dem Ausland erwartet.
Sie können z.B. mit speziellen Weiterbildungen oder Programmen ausländische Arbeitskräfte akquirieren. Zum Beispiel Deutschkurse oder Zuschüsse zu Sport, Wohnangebote oder die Möglichkeit, den Führerschein zu machen.
2. Die eigene Website:
Wenn Sie weltweit nach Fachkräften suchen, bietet es sich an, wenn Sie z.B. Ihre Stellenanzeigen oder Ihr Firmenprofil auf Ihrer Website zumindest auf Englisch anbieten. So stellen Sie sicher, dass Ihre freien Stellen auch von internationalen Bewerbern gefunden werden können.
3. Das EURES-Netzwerk:
EURES steht für EURopean Employment Services. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk der EU, über welches Sie u.a. kostenlose Hilfe bei rechtlichen und administrativen Fragen erhalten.
Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, über das Netzwerk an Jobmessen im Ausland teilzunehmen.
Sie können außerdem über EURES Kontakt zu Hochschulen in der EU aufnehmen, um dort Bewerber zu finden. Das sogenannte „Portal zur beruflichen Mobilität“ im Rahmen von EURES ermöglicht Ihnen die Schaltung von Stellenanzeigen. Außerdem können Sie darüber Kontakt zu Bewerbern aufnehmen, die dort Ihren CV hinterlegt haben.
4. Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit:
Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich eine gute Quelle zu den gesetzlichen Vorgaben bei der Einstellung ausländischer Fachkräfte. Außerdem können Sie zum Akquirieren auch europaweit Stellen schalten. Umfassende Infos bietet auch diese Website der Bundesregierung.
5. Persönliche Kontakte:
Haben Sie bereits persönliche Kontakte ins Ausland, können Sie diese für die Personalsuche aktivieren. Sie könnten z.B. ehemalige Mitarbeitende im Ausland kontaktieren und um Empfehlungen bitten. Nutzen Sie hierfür auch Ihre Netzwerke und binden Sie Ihre Bewerbersuche auf Social Media ein. So können Sie einiges an Reichweite erzielen.
6. Geschäftspartner im Ausland oder Standorte im Ausland:
Die Fachkräftesuche ist auch über Ihre Geschäftspartner im Ausland möglich. Diese haben im Zielland meist die besseren Kontakte und können Ihnen weiterhelfen. Das gilt auch für Ihre Mitarbeitenden an Standorten im Ausland.
7. Online-Jobbörsen:
Die größten Online-Jobbörsen sind ohnehin international ausgelegt. Dort lassen sich freie Stellen auf bestimmte Zielländer ausweiten. Das gilt übrigens auch für Recruiting über Social Media.
8. Messeauftritte im Ausland:
Auf Messen im Ausland können Sie Ihren Stand gleichzeitig zur Kontaktaufnahme und Akquise von potenziellen Bewerbern nutzen.
9. Hochschulen:
Die meisten Hochschulen in Deutschland kooperieren mit Partner-Unis im Ausland und haben eigene Career-Programme. Nehmen Sie Kontakt mit den Hochschulen auf, um Fachkräften zu akquirieren.
10. Personaldienstleister:
Private Personaldienstleister mit internationaler Ausrichtung wie SThree können Sie bei der Personalsuche im Ausland umfassend unterstützen. Die Personalvermittlung ausländischer Fachkräfte durch Personaldienstleister bietet Vorteile. Zum einen bietet ein Netzwerk und zum anderen sehr großer Talent-Pool mit internationalen, erfahrenen Fachkräften viele Möglichkeiten.
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Wichtige Aspekte um Fachkräfte aus dem Ausland zu akquirieren
Arbeitnehmerfreizügigkeit: Fachkräfte aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und der Schweiz können ohne zusätzliche Auflagen in Deutschland arbeiten.
Visa: Bürger aus anderen Ländern benötigen häufig ein Visum bzw. einen Aufenthaltstitel. Voraussetzung ist außerdem eine sogenannte „Vorrangprüfung“ durch die Bundesagentur für Arbeit. In diesem Verfahren wird geprüft, ob die Stelle auch durch EU-Bürger, Deutsche sowie EWR-Bürger besetzt werden könnte.
Absolventen:
Absolventen einer Hochschule aus dem Ausland dürfen in der Regel ohne Auflagen immer eine Stelle annehmen. Bürger aus dem Nicht-EU-Ausland müssen innerhalb eines Jahres nach ihrem Abschluss eine Stelle finden.
Recruiting von Fachkräften aus dem Ausland bietet Chancen und erfordert größeren Aufwand
Um erfolgreich Fachkräfte im Ausland zu akquirieren, bedarf es eines größeren Aufwands als bei der Personalsuche im Inland.
Prinzipiell haben Sie aber die gleichen Möglichkeiten wie bei der Suche im Inland:
- Formulieren Sie authentische Beschreibungen der Stelle auf Englisch oder der Landessprache des Ziellandes. Weisen Sie gezielt auf die Benefits für ausländische Fachkräfte in Deutschland hin.
- Nutzen Sie Jobbörsen im Zielland oder global ausgerichtete Portale. Zum Beispiel “Make it in Germany”. Das ist ein gefördertes Portal der Bundesregierung für Fachkräfte aus dem Ausland.
Setzen Sie auf fachliche Unterstützung bei der Suche nach ausländischen Fachkräften
Von Vorteil sind Arbeitgeber, die auf die Expertise von Personalberatern setzen. Diese haben bereits die nötige Erfahrung und können schon im Vorfeld den eigenen Talent-Pool überprüfen.
So können geeignete Bewerber herausgefiltert werden. Bei SThree profitieren Sie von effizienten Prozessen. Außerdem haben Sie eine höhere Wahrscheinlichkeit, genau die Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen, die Sie benötigen
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