Flexible Personallösungen für schwierige Zeiten

Unternehmen wollen zunehmend Projekte mit On-Demand- und agilen MINT-Fähigkeiten besetzen

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Aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Zeiten setzen größere Unternehmen zunehmend Arbeitskräfte mit guten MINT-Kenntnissen auf freiberuflicher Basis ein. Die meisten wollen sich an wichtigen globalen Megatrends wie Digitalisierung ausrichten. Dafür müssen bestehende Strategien verfolgt werden, um in hart umkämpften Märkten der Konkurrenz einen Schritt voraus zu bleiben.

Diese Megatrends, zu denen auch die Zukunft der Arbeit, die forschungsorientierte Gesundheitsversorgung und die Dekarbonisierung gehören, bedeuten, dass größere Unternehmen zwar einige Projekte verschieben, um sie neu zu bewerten, sich jedoch weiterhin stark auf langfristige Ziele konzentrieren. Sie wissen, dass sie in einer Zeit, in der kleine Unternehmen zunehmend unter Druck geraten, ihre Belegschaften zu verkleinern, Freiberufler*innen für strategische Arbeitsprogramme einstellen müssen.

Freiberufler*innen sind jedoch nicht nur für wichtige strategische Projekte wertvoll. Sie werden auch eingesetzt, um während Auftragsspitzen MINT-Kompetenzlücken zu füllen.

Unsere Kollegen und Kolleginnen in der DACH- und UK&I-Region zum Beispiel berichten weiterhin von einer großen Nachfrage nach Freelancer*innen in Bereichen wie Logistik, Biowissenschaften und Ingenieurwesen.

Diese Nachfrage hat bisher dazu geführt, dass Arbeitgeber trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen bereit sind, stabile Tarife zu gewährleisten. Einige glauben, dass sie unweigerlich die besten Freiberufler*innen bekommen, wenn sie die höchsten Preise zahlen. Dies ist aber nicht unbedingt der Fall. Es kann schwierig sein, zu rekrutieren, wenn ein Projekt das Interesse eines Auftragnehmenden nicht erregt. Denn MINT-Fachkräfte wollen an interessanten Projekten mit der neusten Ausrüstung arbeiten, um ihren langfristigen Wert zu steigern.

Vorteile flexibler Personallösungen

Die meisten Unternehmen entwickelten sich in Richtung des Einsatzes von Freiberufler*innen, bevor die Weltwirtschaft aufgrund der Ereignisse der jüngeren Vergangenheit in schwieriges Fahrwasser geriet. Die globalen Aussichten erscheinen zwar eher düster, aber Arbeitgeber haben Optionen, wenn es um die Einstellung geht. Sie können gefragte MINT-Fachkräfte mit genau den Fähigkeiten, die sie benötigen, für eine begrenzte Zeit einstellen und gleichzeitig Kosten rationalisieren, da sie keine Sozialversicherungsabgaben bezahlen oder Austrittsbedingungen vereinbaren müssen.

Das rasante Tempo der Arbeitsplatzveränderungen hat Unternehmen auch ermutigt, mehr Freiberufler*innen einzusetzen. Während für eine kleine Anzahl strategischer MINT-Positionen festangestellte Mitarbeitenden benötigt werden, vermeiden Unternehmen häufig die Einstellung einer großen Anzahl festangestellter Mitarbeitenden, deren Fachwissen in wenigen Jahren möglicherweise nicht mehr benötigt wird. Warum sollte man z. B. 200 festangestellte Java-Entwickler einstellen, wenn sie nur für zwei oder drei Jahre benötigt werden? Wenn das Unternehmen Java nicht mehr einsetzt, müssten alle diese Personen umgeschult werden. Es ist also besser, sie als Freiberufler+innen einzustellen.

Angenommen, ein Unternehmen implementiert SAP, entscheidet sich aber nach einigen Jahren, wieder zu Oracle zu wechseln. Die Mitarbeitenden mit SAP-Kenntnissen würden nicht mehr benötigt und würden für das Unternehmen ein Dilemma darstellen. Entweder müssten sie entlassen oder umgeschult werden. Dieses Szenario ermutigt mehr Unternehmen, ihre MINT-Bedürfnisse durch flexible Freiberufler*innen zu decken.

Die sich verändernde Demografie hat auch zu dem Trend der stärkeren Nutzung von Freiberufler*innen beigetragen, da Arbeitgeber dies als eine Möglichkeit betrachten, Fachkräfte zu halten, da in unserer alternden Gesellschaft mehr und mehr Menschen den Arbeitsmarkt verlassen.

Dies stellt für Arbeitgeber zwar ein Risiko dar, aber viele dieser Freiberufler*innen stehen einer Rückkehr zur selbstständigen Arbeit als Freelancer*in offen gegenüber.

Der wachsende Bedarf an Freelancer*innen bedeutet, dass sich viele Unternehmen an strategische Rekrutierungspartner wenden, die ein tiefgehendes Verständnis ihrer spezifischen Bedürfnisse und ein breites Netzwerk von Freiberufler*innen haben, die ihre Anforderungen erfüllen können. Dies sorgt für einen reibungsloseren Prozess der Einstellung von MINT-Kenntnissen „on demand“ und stellt sicher, dass sie immer die richtigen Leute haben, wenn sie sie benötigen.

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