Kein Job ist für die Ewigkeit. Diese einfache Weisheit gilt für jede und jeden, vom C-Level bis zu den Mitarbeitenden. Umso wichtiger ist es, sich beruflich neu zu orientieren, wenn die Zufriedenheit mit der eigenen Position, dem Job selbst oder dem Arbeitgeber nicht mehr gegeben ist.
1. Seien Sie ehrlich zu sich und identifizieren Sie Ihre Unzufriedenheit frühzeitig.
In jedem Job kann es vorkommen, dass Beschäftigte Scheuklappen zu tragen scheinen und in all der täglichen Routine nicht mehr über den beruflichen Tellerrand zu schauen wagen. Schnell können vor allem durch den Alltagstrott die eigenen Bedürfnisse verloren gehen. Wir merken nicht mehr, ob wir mit dem aktuellen Job wirklich zufrieden sind.
Fragen Sie sich deshalb regelmäßig, wie glücklich Sie Ihre Stelle macht. Nutzen Sie am besten eine Skala von 1 bis 10, wobei 10 „sehr zufrieden“ und 1 „unglücklich“ bedeutet.
Stellen Sie fest, dass Ihre Zufriedenheit zunehmend einer Unzufriedenheit weicht, ist es Zeit für Veränderung.
Ob die anschließende Reflexion sofort in einen Jobwechsel mündet oder Ihre berufliche Neuorientierung zunächst in Form einer Weiterbildung kommt, bleibt Ihnen überlassen. Wichtig ist vor allem, dass Sie sich beruflich „bewegen“ und Ihrer Unzufriedenheit keinen freien Lauf lassen.
2. Was ist Ihr berufliches Traumziel?
Haben Sie vor, sich durch einen Jobwechsel beruflich wirklich neu zu orientieren, sollte am Anfang zuerst einmal Ihre Vision stehen. Überlegen Sie genau, wie Ihr Traumjob sein sollte. Schreiben Sie genau auf, was Sie von der neuen Stelle erwarten. Auf diese Weise konkretisieren Sie Ihre Wünsche und Sie wissen später besser, was Sie wollen, wo Sie kompromissbereit sind und was Ausschlusskriterien für ein Jobangebot sind.
3. Was fehlt, um Ihr berufliches Ziel zu erreichen?
Haben Sie Ihre Vision konkret beschrieben, geht es an einen Abgleich mit der Realität. Überlegen Sie, welche Teile Ihres Ziels Sie jetzt schon erreichen könnten. Überprüfen Sie auch, wo noch Optimierungsbedarf besteht. So kann eine Weiterbildung z.B. sinnvoll sein, um sich für eine höhere Position zu bewerben. Ebenso könnte es z.B. eine Strategie für die berufliche Neuorientierung sein, eine Stelle anzunehmen, um Berufserfahrung zu sammeln, die Sie für eine nächsthöhere Position benötigen.
4. Wie möchten Sie arbeiten?
Im Gespräch mit Bewerber*innen wird häufig deutlich, dass ein Angestelltenverhältnis nicht immer die erste Wahl für einen neuen Job sein muss. Schätzen Sie z.B. die Freiheit, eigene Auftraggeber auszuwählen oder nur für bestimmte Projekte für ein Unternehmen zu arbeiten? Dann wäre die berufliche Neuorientierung als Freelancer*in sinnvoll. Oder haben Sie festgestellt, dass Sie in Vollzeit viel zu wenig Zeit für Ihre anderen Interessen oder die berufliche Weiterbildung haben? Dann wäre eventuell eine Teilzeitposition empfehlenswert. Auch hier gilt:
Je besser Sie Ihr Bedürfnis umreißen und je präziser Sie es formulieren können, desto mehr können Sie von einer beruflichen Neuorientierung profitieren.
5. Wollen Sie räumlich und zeitlich flexibler werden?
Spätestens mit der Corona-Pandemie eröffnete sich für viele Beschäftigte mit dem Homeoffice oder allgemein mobilen Arbeiten eine neue Perspektive. Nicht alle Unternehmen gehen diesen Schritt auch langfristig mit. Wollen Sie aber dennoch auch in Zukunft die Vorzüge von Homeoffice und flexibler Arbeitszeitenregelung nutzen und Ihr bisherige Arbeitgeber bietet Ihnen das nicht, sollte genau das auf Ihrer Wunschliste für die berufliche Neuorientierung stehen.
6. Werden Sie beim Zeitplan konkret.
Es ist immer gut eine Vision zu haben und ein Ziel zu definieren. Doch damit Ihr Traum nicht nur ein Traum bleibt, sollten Sie sich ein konkretes Zeitfenster vorgeben, innerhalb dessen Sie die berufliche Neuorientierung angehen. Sie können hierfür z.B. markante Abschnitte im Jahr verwenden und sich vornehmen, im nächsten Winter einen neuen Job anzunehmen. Oder Sie wählen den Abschluss eines langfristigen Projekts als Zeitpunkt für den Wechsel. Sie werden feststellen:
Wenn Sie sich ein zeitliches Ziel nennen, werden Sie auch bei der Planung konkreter.
Weitere wichtige Überlegungen, die Sie bei der Zeitplanung berücksichtigen sollten: Können Sie z.B. mehrere Monate ohne Einkommen überbrücken oder muss der neue Job direkt an den alten anschließen? Wollen Sie sich zwischen dem Jobwechsel noch eine Auszeit gönnen?
7. Warten Sie nicht zu lange.
Sind Sie bereit, eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen, sollten Sie diesen Weg auch gehen. Haben Sie sich im Vorfeld alle Schritte genau überlegt, gilt es zu handeln. Legen Sie los und leiten Sie alle Schritte ein, um die berufliche Neuorientierung wahr werden zu lassen.
Haben Sie Ihre Motivation geprüft, Ihre Ziele definiert und Ihre Wünsche fixiert, sollten Sie auf die Stärke eines Netzwerks setzen, um den Traumjob zu finden.
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